Volksbegehren
Gegen die Auto-Teuerung
Gerhard Lustig will die Teuerungen und Beschränkungen für Autofahrer:innen an allen Ecken und Enden evaluieren und Verbesserungen schaffen. Lustig ist zweifellos ein Mann mit Ecken und Kanten, der schon so manchen Strauß mit den Institutionen dieser Republik ausgefochten hat. Wenn es um seine neue Mission geht, gibt sich der Branchenexperte und erfahrene Fachjournalist aber überraschend moderat. „Dieses Volksbegehren ist für einen gemeinsamen Weg und richtet sich gegen niemanden, nicht einmal gegen jene, die das Autofahren per se verteufeln“, sagt er. „Dass es Maßnahmen gegen den Klimawandel braucht und hier auch der Straßenverkehr einen Beitrag leisten muss, steht außer Frage, und ich bin auch kein Freund zugeparkter Innenstädte, aber viele Menschen brauchen ihr Auto, weil sie pendeln, Kinder oder gebrechliche Angehörige haben, Großeinkäufe heimbringen müssen oder einfach mal mit der Familie in den Urlaub fahren wollen“, so der Branchenkenner.
Auto als Luxusgut
Das eigene Auto sei ein Luxusgut geworden, so Lustig. Eine Erhebung des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller weist Österreich im Kostenvergleich einen Spitzenplatz in der EU zu: Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden hierzulande im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig, das ist Platz zwei hinter Belgien mit 3.187 Euro. Nachbar Deutschland etwa kassiert pro Kfz 1.963 Euro, Schlusslicht Spanien begnügt sich gar mit bescheidenen 1.068 Euro. Zum Jahresbeginn begann Lustig, Allianzen zu schmieden und Gleichgesinnte für das Thema zu mobilisieren. Gleichzeitig stellte er ein Ansuchen auf Einleitung eines Volksbegehrens. Ab sofort können Unterstützer im nächsten Gemeinde- oder Magistratsamt sowie mit Handy-Signatur, kartenbasierter Bürgerkarte, ID Austria oder EU Login online unterschreiben. Nähere Informationen finden sich auf der Website www.autovolksbegehren.at