Autoverzicht – Nein danke

13.10.2021

Eine Umfrage von AutoScout24 unter 520 Österreicher*innen zeigt, welches Argument am meisten gegen den Verzicht auf ein eigenes Auto zählt.

Gut ausgebauter Öffentlicher Verkehr, der Umweltschutzgedanke und die Erhaltungskosten könnten die Österreicher*innen am ehesten dazu bringen, auf das eigene Auto zu verzichten. Der häufigste Beweggrund, der für das Auto spricht, ist jedoch emotionaler Natur. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter 520 Österreicher*innen im Auftrag von AutoScout24.at, die der Frage nachging, welche Gründe für oder gegen ein eigenes Auto sprechen.

Unabhängigkeit ist Trumpf

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die Östereicher*innen verzichten ungern auf das Auto, unter anderem aus praktischen Gründen. Für nahezu jeden Zweiten, der am Land lebt, ist das Auto für tägliche Besorgungen unverzichtbar. Rund 42 Prozent verfügen nach wie vor über eine schlechte Anbindung an den Öffentlichen Verkehr. Der am häufigsten genannte Grund, warum das eigene Auto nicht zur Debatte steht, fällt hingegen nicht in die Kategorie rational: Denn es ist die Unabhängigkeit bzw. die Freiheit (61 Prozent Zustimmung), die der fahrbare Untersatz den Österreicher*innen ermöglicht und die ihn so unersetzlich macht. So verwundert es auch kaum, dass fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) sicher ist, auch zukünftig nicht auf ein Auto zu verzichten – komme was wolle. Männer und Frauen halten sich dabei übrigens die Waage.

Gründe für den Verzicht

Befragt nach den Gründen, die für einen Verzicht auf das eigene Auto sprechen, steht für die Österreicher*innen der gute Ausbau des Öffentlichen Verkehrsnetzes an erster Stelle (39 Prozent). Das Argument Umweltschutz ist für 31 Prozent ein Grund, in Zukunft ganz oder zumindest fast auf das Auto zu verzichten, wobei Frauen (33 Prozent) diesem Aspekt mehr Beachtung schenken als Männer (29 Prozent). An dritter Stelle steht die Kostenfrage: 27 Prozent geben an, dass die Erhaltungskosten dafür sprechen, in Zukunft keinen eigenen fahrbaren Untersatz mehr zu besitzen. Interessant: Verhältnismäßig wenig Anlass für den Verzicht auf ein Auto liefert das seit mehr als einem Jahr von vielen Österreicher*innen vermehrt praktizierte Homeoffice. Doch auch wenn die Arbeitswege dadurch vielfach weniger wurden, meinen nur 13 Prozent, dass sie aus diesem Grund auf ein Auto verzichten würden. Teilen statt Besitzen ist für die Österreicher*innen ebenfalls wenig Beweggrund, denn der Umstieg auf Car-Sharing-Systeme liefert nicht einmal für jeden Zehnten einen Anlass, auf das eigene Auto zu verzichten. Das schlechte Gewissen, ein Auto zu besitzen, obwohl es gar nicht so dringend gebraucht wird, wäre gar nur für 8 Prozent ein Grund, es dann doch herzugeben.

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