Kampf dem Unfallrisiko
Ein neuer „Automotive Data Hub“ soll Fahrzeuglenkenden nahezu in Echtzeit Warnungen über potenzielle Gefahren liefern.
Im Rahmen des von der EU geförderten Forschungsprojektes „Pistis“ hat gerade die Erprobung eines ”Automotive Data Hub” begonnen, der die Straßenverkehrssicherheit revolutionieren soll. An der Entwicklung ist ein Konsortium von 31 Partnern aus 11 europäischen Ländern beteiligt. Unter der Leitung von Fraunhofer „Fokus“ zielt das bis Juni 2026 laufende Projekt auf die Entwicklung einer Plattform für den sicheren Datenaustausch und -handel ab. Durch die Nutzung von Daten aus verschiedenen Quellen, die über die PISTIS-Plattform ausgetauscht werden – einschließlich Fahrverhalten, Wetterbedingungen und Unfalldaten – soll der Automotive Data Hub den Fahrer:innen nahezu in Echtzeit Warnungen über potenzielle Gefahren liefern und damit die Unfallgefahr zu verringern.
Warnungen in Echtzeit
Die Funktionen des Automotive Data Hub umfassen eine Driver Warning Service Platform, eine In-Vehicle Driver Warning App, ein Dashboard für Entwickler von Fahrrisikomodellen und ein Fahrerrisiko-Dashboard für Dritte. Das Tool ermöglicht zudem das Mobilitätsmanagement für Unternehmen sowie die Modellierung städtischer Emissionen. Alexander Stocker, Key Researcher & Projektleiter am Virtual Vehicle Forschungszentrum: „Der Automotive Data Hub ist ein bedeutender Schritt vorwärts in unserer Mission, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und das Fahrerlebnis insgesamt zu verbessern. Durch die nahtlose Integration von Daten aus verschiedenen Quellen und die Nutzung fortschrittlicher Analysemethoden wollen wir sowohl Fahrer:innen als auch Verkehrsmanager:innen die Möglichkeit geben, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Unfallrisiko proaktiv zu verringern.“ Florian Feik, Project Manager von Trafficon, ergänzt: „Die Integration von Daten über die Pistis-Plattform ermöglicht es uns, Emissionsmodelle von Straßenfahrzeugen zu verfeinern und innovative Werkzeuge für die Stadtanalyse und das Mobilitätsmanagement von Unternehmen zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltige und effiziente Verkehrslösungen.“