Erfolgswelle

Modelloffensive bei Porsche

Sportwagen
13.03.2024

 
Die Porsche AG plant nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 heuer die größte Modelloffensive ihrer Unternehmensgeschichte.
Der Porsche Taycan Turbo GT ist der stärkste Serien-Porsche aller Zeiten
Der Porsche Taycan Turbo GT ist der stärkste Serien-Porsche aller Zeiten

„Wir haben ein starkes Geschäftsjahr hinter uns. 2024 starten wir eine beispiellose Produktoffensive. Wir bringen eine Vielzahl an emotionalen Sportwagen auf die Straße, die unsere Kunden weltweit begeistern werden. Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Jahre”, sagt Vorstandsvorsitzender Oliver Blume. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 40,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 7,7 Prozent (Vorjahr: 37,6 Milliarden Euro). Das Operative Konzernergebnis stieg um 7,6 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,8 Milliarden Euro). Die Operative Konzernumsatzrendite blieb stabil bei 18,0 Prozent – trotz Störungen der globalen Lieferketten, starker Inflation sowie außergewöhnlich hoher Investitionen in Digitalisierung, Produkt- und Innovationsportfolio sowie Markenerlebnis. „Gründe für unser starkes Ergebnis sind die große Nachfrage nach unseren attraktiven Produkten und unsere hohe Kostendisziplin“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT. Der Netto- Cashflow Automobile betrug im Geschäftsjahr 2023 4,0 Milliarden Euro (Vorjahr 3,9 Milliarden Euro).

Porsche ist hochprofitabel

Lutz Meschke stellt zufrieden fest: „Wir sind resilient, auch in volatilen Zeiten hochprofitabel und finanziell robust aufgestellt. Dabei profitieren wir von einer noch besser ausbalancierten Absatzstruktur. Auf dieser Basis stellen wir 2024 wichtige Weichen, um 2025 mit Schwung durchzustarten. Unser Fokus bleibt der nachhaltige Unternehmenserfolg. Davon profitieren unsere Kunden und Mitarbeiter, die Gesellschaft sowie unsere Aktionäre.“ Bei den Auslieferungen an Kunden verzeichnete Porsche 2023 mit 320.221 Fahrzeugen einen Anstieg von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei waren die Ergebnisse in den verschiedenen Vertriebsregionen noch besser ausbalanciert als im Vorjahr. Derart ausgewogen aufgestellt, will Porsche im „Jahr der Produktanläufe“ nicht weniger als vier neue oder nachhaltig überarbeitete Modellreihen auf den Markt bringen. Den Anfang macht die dritte Modellgeneration des Panamera. Die Luxuslimousine bekommt ein erneuertes Bedienkonzept und zahlreiche innovative Technologien wie das neue Aktivfahrwerk Porsche Active Ride. Im Frühjahr kommt die nächste Generation des vollelektrischen Sportwagens Taycan auf den Markt. Die neue Version hat mehr Leistung, mehr Reichweite, beschleunigt schneller und lädt kürzer und robuster. In der zweiten Jahreshälfte geht der Porsche Macan vollelektrisch in seine zweite Modellgeneration. Er wird in Leipzig in einer Linie mit dem weiterhin angebotenen Verbrennermodell gefertigt. Die Kundennachfrage entwickelt sich seit Öffnen des Orderbuchs sehr erfreulich. Für den Frühsommer ist die Produktaufwertung des 911 geplant – unter anderem mit einem hoch performanten Hybridantrieb. Oliver Blume: „Dabei setzen wir in der Serie erneut auf eine Technologie, die wir aus dem Motorsport ableiten. Auch sonst dürfen sich unsere Kunden auf weitere technologische Innovationen freuen.“

Porsche wird elektrisch

Mit Blick auf den Wandel in der Gesellschaft sowie die langfristigen Trends bei der Kundennachfrage treibt Porsche den Hochlauf der Elektromobilität mit unverändert hohem Einsatz voran: Für Mitte des Jahrzehnts ist der vollelektrische 718 geplant. Ihm folgt der vollelektrische Cayenne. Zudem plant Porsche, sein Produktportfolio nach oben zu erweitern – mit einem vollelektrischen SUV, das oberhalb des Cayenne positioniert ist. Dieses völlig neue Fahrzeugkonzept basiert auf der bei Porsche entwickelten Plattform SSP Sport und soll in Leipzig gebaut werden. Seine starke Performance, automatisierten Fahrfunktionen und ein völlig neues Innenraumerlebnis sollen neue Kundenpotenziale erschließen – vor allem auch in den USA und China. 2030 will Porsche mehr als 80 Prozent seiner Neufahrzeuge mit vollelektrischen Antrieben ausliefern – abhängig von der Nachfrage der Kunden und der Entwicklung der Elektromobilität in den einzelnen Weltregionen. Ergänzend setzt Porsche auf eFuels. Dank regenerativer synthetischer Kraftstoffe können Ottomotoren potenziell nahezu CO2-neutral betrieben werden. Dabei denkt Porsche auch an die Bestandsflotte. Auf den Straßen der Welt sind etwa 1,3 Milliarden Verbrenner unterwegs. Viele davon voraussichtlich noch sehr lange. Deshalb hat Porsche zusammen mit Partnern in Chile die erste kommerzielle eFuels-Anlage in Betrieb genommen. Mit Hilfe dieser Pilotanlage zeigt Porsche gemeinsam mit Partnern, wie die Produktion von eFuels im Industriemaßstab funktionieren kann. Als Beimischung im Kraftstoff können eFuels den fossilen CO2-Ausstoß senken. Ende 2023 waren im Porsche-Konzern 42.140 Mitarbeiter beschäftigt. Das entspricht einem Plus von 7,6 Prozent. Vor allem in den Bereichen Entwicklung und IT stellte Porsche zahlreiche Menschen ein, um die Technik- und Software-Kompetenz noch weiter zu stärken.