Lade-Infrastruktur
Hofer macht E-mobil
Bereits rund 150.000 Autos tanken in Österreich bereits Strom statt Benzin oder Diesel. Im vergangenen Jahr wurden alleine in Niederösterreich über 6.000 E-Autos neu zugelassen. In Leopoldsdorf im Marchfeld, Schrems und Berndorf errichtete Hofer gemeinsam mit Kooperationspartner EVN bereits mehrere Schnellladestationen. 14 weitere befinden sich gerade in Bau und sollen noch bis Ende des Jahres in Betrieb gehen. Bei einem Lokalaugenschein der neuen Ladestationen in Pöchlarn zeigte sich Hofer CEO Horst Leitner begeistert vom Komfort und der Schnelligkeit der Ladepunkte: „Wir legen besonders Wert auf Komfort für unsere Kundinnen und Kunden. So müssen diese bei den Ladestationen auf unseren Parkplätzen nicht unbedingt rückwärts einparken, sondern können auch normal nach vorne mit dem Fahrzeug in den Parkplatz einfahren und wie gewohnt ihren Einkauf aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum einräumen“. In Pöchlarn stehen vier Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 120kW DC sowie zwei Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 60 kW DC zur Verfügung.
Schrittweiser Ausbau
Für EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz ist die Kooperation mit Hofer ein logischer nächster Schritt: „In Sachen Ladeinfrastruktur konnte in den letzten Jahren das Henne-Ei-Problem gelöst werden, und es entstand ein flächendeckendes Netz, das nun laufend verdichtet und verstärkt wird.“ Besonders praktisch: Für die E-Ladestationen auf den Hofer Parkplätzen braucht man keine eigene Karte. Denn alle Partner sind Mitglieder des Bundesverbandes Elektromobilität Österreich (BEÖ). Innerhalb dieser Gemeinschaft kann man übergreifend mit jeder beliebigen Karte eines der Partner an allen Ladestationen laden. Mit dieser Karte kann somit auch nicht nur bei Hofer, sondern im gesamten BEÖ-Ladenetz in Österreich geladen werden. Viele E-Auto-Nutzer haben schon eine Karte von einem der BEÖ-Unternehmen. Das Ziel des Diskonters war, dass sie diese künftig auch einfach bei Hofer nutzen können.
Ausbau mit Tempo
Hofer und seine Partner verfolgen ein ehrgeiziges Ziel: Schon Ende 2024 soll die Hälfte aller geeigneten Hofer Filialen in Österreich mit Ladepunkten ausgestattet sein, bis Ende 2026 sollen in allen geeigneten Filialen mindestens zwei bis sechs Ladepunkte zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass bei den Hofer Filialen insgesamt über 1.500 Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 150kW DC in ganz Österreich entstehen werden. Bis Ende 2026 errichtet dabei EVN über 800 E-Ladepunkte bei über 200 Hofer Filialen in Niederösterreich, Wien, dem nördlichen Burgenland, dem östlichen Oberösterreich und Teilen von Salzburg. Gegenüber AC-Ladestationen (Wechselstrom) haben DC-Ladestationen (Gleichstrom) den Vorteil, dass wesentlich schneller geladen wird. Bei einer herkömmlichen AC-Ladestation dauert das Aufladen mehrere Stunden. Bei einer der neuen Schnellladestationen auf den Hofer Parkplätzen reicht in den meisten Fällen schon die Zeit, in der der Wocheneinkauf erledigt wird, um das Auto ausreichend zu laden. Durchschnittlich werden für 100 km Reichweite nur 10 Minuten benötigt.