Ist Aston Martin nun gerettet?

Automobilindustrie
19.07.2022

 
Aston Martin steht für elegante Sportlichkeit, britsh car culture und natürlich James Bond. Zuletzt auch für Formel 1. Doch in letzter Zeit häuften sich dunkle Prognosen über die Zukunft des Herstellers. Nun könnte neues Geld die Rettung bedeuten.
Die Zukunft scheint gesichert

Hinter dem englischen Sportwagenhersteller Aston Martin steht die Aston Martin Lagonda Holding, die maßgeblich in den Händen des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll liegt. 

Stroll übernahm den Hersteller mehrheitlich, um damit auch in der Formel 1 aktiv zu werden. Dort ist Aston Martin mittlerweile fest integriert, fährt derzeit aber mit Strolls Sohn Lance und Sebastian Vettel als Fahrer (viermaliger Formel 1-Weltmeister) im hinteren Mittelfeld umher. 

Zuletzt hörte man viel Unangenehmes von Aston Martin: hohe Schulden, negative Finanzlage, fallende Aktienkurse. 

Nun gibt es erfreuliche Nachrichten: Der saudi-arabische Staatsfond hat sich groß bei Aston Martin eingekauft. Von 771 Millionen Euro liest man. Damit wird der Staatsfond mit 17 Prozent zweitgrößter Anteilseigner von Aston Martin. Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender ist weiterhin Lawrence Stroll mit seinem Ywe-Tree-Konsortium, welches 18,3 Prozent der Anteile hält. 

Ebenfalls ein großer Investor ist Mercedes-Benz. Das Unternehmen hält 9,7 Prozent der Anteile an Aston Martin. Die englischen Straßensportwagen werden auch von Mercedes-AMG-Motoren angetrieben. Auch das Formel 1-Team setzt auf die Antriebspower von Mercedes-Benz. 

Durch das üppige Investment scheint nicht nur das Überleben der Traditionsmarke gesichert. Aston Martin betont, dass durch die Finanzspritze ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum in die Zukunf gesichert sei.