Autocluster

Netzwerk der Zulieferer in OÖ

Zulieferindustrie
07.11.2024

 
Der Automobil-Cluster in Oberösterreich bietet Zulieferern, Forschern und Entwicklern eine gemeinsame Plattform für den Austausch an.
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr) (v.l.).
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Klaus von Moltke (Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr) (v.l.).

Als Plattform, um die Akteure sowie die zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekte sichtbar zu machen, aber auch die Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen, fungiert die Website www.futuremobilityregion.at. Der Automobil-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria organisiert zudem regelmäßig Future Mobility Talks, die sich ebenfalls für den fachlichen Austausch anbieten. Präsentationen auf internationalen Fachmessen tragen dazu bei, die Innovationskraft und die Kompetenzen Oberösterreichs weltweit sichtbar zu machen. Gleichzeitig werden gezielt Fahrzeughersteller und große Zulieferer angesprochen, um ihnen den Weg nach Oberösterreich zu ebnen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Services und Initiativen

„Die Automobilbranche in Oberösterreich befindet sich auf der Überholspur in Richtung Future Mobility. Unser Automobil-Cluster wirkt dabei mit seinen Services und Initiativen als Beschleuniger“, erklärt Landesrat Achleitner. So ermöglichte kürzlich die Veranstaltung „Future Mobility Region Open Doors“ im BMW Group Werk Steyr spannende Einblicke in die Mobilitätswirtschaft sowie in die Innovationskraft der Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Oberösterreich. Ein Schwerpunkt war die Präsentation von Leuchtturmprojekten, die nur durch intensive regionale Kooperation realisiert werden konnten. „In Oberösterreich gibt es viele Best Practices, die zeigen, was durch Kooperation alles bewegt werden kann. Die regionale Vernetzung ist unsere große Stärke in Oberösterreich. Sie sorgt dafür, dass die Betriebe sich miteinander weiterentwickeln, dass Innovationen passieren und dass die Betriebe kurze und stabile Logistik- und Wertschöpfungsketten als Standortvorteil nutzen können“, betonte Landesrat Achleitner.

Stärkung des Standortes

Oberösterreichs Automotive-Branche umfasst 280 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Sie sorgt für rund 11,6 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigt mehr als 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bemerkenswert sind auch die indirekten Effekte: So löst ein Euro Umsatz in der oö. Automotive-Branche 1,7 Euro Gesamtumsatz aus. Und ein Job in den oö. Automotive-Unternehmen sichert insgesamt 2,7 Jobs. „Damit sorgt die oberösterreichische Automobil- und Zulieferindustrie direkt und indirekt für einen Umsatz von 19,8 Milliarden Euro. Zugleich sichert sie insgesamt rund 87.000 Jobs. Das unterstreicht einmal mehr, dass die Automotive-Branche eine Schlüsselindustrie für den Standort Oberösterreich darstellt“, betont Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Um den Standort im internationalen Wettbewerb abzusichern und weiter zu stärken, fokussiert sich die Future Mobility Region auf sechs Kompetenzfelder:

  • Simulation & Digitaler Zwilling
  • Leistungselektronik
  • Energiespeicher und elektrische Antriebe
  • Materialtechnologien
  • Test- und Prüfinfrastruktur
  • Prototyping Lab

Darüber hinaus gibt es ein allgemeines Feld der Fahrzeugentwicklung, in dem sich all jene Organisationen wiederfinden, die nicht direkt in eines der sechs Kompetenzfelder fallen.