ÖAMTC: So stark sind die Spritpreise gestiegen
Mit 1,233 Euro je Liter Diesel und 1,290 Euro für den Liter Super im vorläufigen Jahresdurchschnitt 2021 mussten Österreichs Autofahrer für Kraftstoffe deutlich mehr ausgeben als 2020. Gegenüber dem Coronapandemie bedingt günstigen Jahr 2020 bedeutet das im Schnitt ein Plus von 18,8 Cent je Liter Diesel und 20,2 Cent je Liter Super. Auf Basis der aktuellsten Verbrauchswerte der Statistik Austria kam das Betanken eines privaten Diesel-Pkw (786 Liter pro Jahr) dieses Jahr im Schnitt um 148 Euro teurer als 2020. Für einen Benziner (625 Liter pro Jahr) zahlte man 2021 rund 126 Euro mehr an den heimischen Tankstellen. In Summe mussten die österreichischen Haushalte auf Basis der Statistik Austria-Werte damit fast 637 Millionen Euro mehr für Sprit ausgeben – rund 106 Millionen Euro von dieser Summe geht auf das Konto der Umsatzsteuer. Auch gegenüber 2019, also vor Corona, zeigt sich 2021 ein Anstieg bei den Spritpreisen mit rund 22 Euro beim privaten Diesel und ca. 31 Euro für Benziner aufs Jahr gerechnet.
Der ÖAMTC hat einen Tipp: Preise vergleichen und teure Tankstellen nach Möglichkeit meiden. Wer sich diesen Vorsatz zu Herzen nimmt, kann viel sparen – wie auch der diesjährige Vergleich zeigt: Steuerte man 2021 die günstigsten Tankstellen statt jenen mit durchschnittlichen Preisen an, konnte man übers Jahr gerechnet rund 80 Euro beim Tanken von Super und ca. 112 Euro beim Tanken von Diesel sparen. "Wer günstig tankt, tankt damit zumindest einmal pro Jahr gratis", bringt es ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick für Durchschnittsfahrer:innen auf den Punkt. Meidet man teure Tankstellen, kann man aber nicht nur die eigenen Tankkosten möglichst niedrig halten, sondern auch den Preiswettbewerb anregen, der schlussendlich teure Tankstellen zur Preisreduktion bewegen kann.