Sommerzeit
AutoZum 2023: Termin nicht ideal
201 Aussteller aus 13 Ländern und 11.636 Besucherinnen und Besucher kamen zur 31. Ausgabe der Messe. „Die AutoZum 2023 war eine wichtige Veranstaltung für das KFZ-Gewerbe, das vor großen Veränderungen steht. Allerdings hat sich gezeigt, dass der Juni-Termin in diesem Jahr für die Branche nicht optimal war“, so Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von RX Austria & Germany, dem Veranstalter der AutoZum. „Gemeinsam mit Vertretern der Industrie hatten wir diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt getroffen, als die AutoZum aufgrund von Corona-bedingten Unsicherheiten bereits zwei Mal verschoben werden musste und wir der Branche die Möglichkeit zum dringend benötigen Austausch geben wollten. Die kommende AutoZum wird 2025 jedoch auf ihren angestammten Jänner-Termin zurückkehren“, so Binder-Krieglstein weiter. Dazu wird der Veranstalter in den engen Austausch mit den Ausstellern und Partnern gehen, um mit der AutoZum die KFZ-Branche bei ihrer Transformation zu begleiten.
Interessante Denkanstöße
„Die gesamte Branche verändert sich im schnellen Tempo“, sagt Christian Konrad, Projektleiter der AutoZum. „Der Ausbau der E-Mobilität und anderer Antriebstechniken wie unter anderem Wasserstoff-Technologien werden zu einem veränderten Angebot bei Werkstattleistungen führen. Auf der AutoZum haben wir gezeigt, welche Chancen sich dadurch für den automotiven Aftersales ergeben und wie sich die heimische KFZ-Branche bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten kann“, so Konrad. Die KFZ-Branche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber – auch für das Bundesland Salzburg, wie Peter Buchmüller, Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg, zur Eröffnung der AutoZum betonte. „Es gibt über 1.700 KFZ-Betriebe in Salzburg, davon knapp 1.000 Händler und 700 Werkstätten. Die Branche sichert damit 6.800 Arbeitsplätze“, so Buchmüller. Knapp 650 Lehrlinge bildet die KFZ-Branche derzeit allein im Salzburger Land aus.
Neue Geschäftsfelder durch E-Mobilität
In der „Future Mobility Area” powered by Evalus, konnten sich die Fachbesucher umfassend über E-Mobilität informieren. Im Fokus standen dabei die Umrüstung von Werkstätten in Richtung E-Mobilität, Arbeitsplatzsicherheit oder der richtige Umgang mit Batterien – von der Verpackung über den fachgerechten Transport und die richtige Lagerung bis hin zum Recycling. Neue Geschäftsfelder wie etwa die Überprüfung des Ladeequipments wurden ebenfalls vorgestellt. „Angesichts der weiter steigenden Zulassungszahlen für E-Fahrzeuge ist es unerlässlich, sich ein Bild davon zu machen, was dies für das eigene Unternehmen bedeutet und welche Vorbereitungen notwendig sind, um weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können“, erklärte Deniz Kartal, Geschäftsführer von Evalus.