Umfrage

Aufholbedarf bei Lade-Infrastruktur

06.08.2024

 
Laut einer Umfrage von Autoscout24 bewerten nur 16 Prozent die aktuelle E-Mobilitäts-Infrastruktur als gut.
In der Autoscout24 Umfrage wurde die Wahrnehmung zum Angebot an E-Ladestationen und spezialisierten Werkstätten erhoben.
In der Autoscout24 Umfrage wurde die Wahrnehmung zum Angebot an E-Ladestationen und spezialisierten Werkstätten erhoben.

Für die Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Februar 2024 für AutoScout24 500 österreichische Autobesitzer:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt. Das Ergebnis: Trotz des steigenden Interesses an Elektrofahrzeugen – 51 Prozent der Befragten ziehen den Kauf eines Elektroautos grundsätzlich in Betracht – wird die E-Mobilitäts-Infrastruktur in Österreich weiterhin kritisch bewertet. Nur 16 Prozent der österreichischen Autobesitzer:innen und Autobesitzer bewerten die aktuelle Infrastruktur als gut oder sehr gut, vor zwei Jahren lag der Wert bei 13 Prozent. Das zeigt die AutoScout24-Trendumfrage, die von Integral unter 500 österreichischen Autobesitzer:innen durchgeführt wurde.

Zu kleine Fortschritte

Nikolaus Menches, Country-Manager von AutoScout24: „Die Einschätzung der Österreicher:innen hat sich seit 2022 nicht signifikant verbessert. Um den Übergang zu einer grüneren Mobilität erfolgreich zu gestalten, sind hier deutliche Verbesserungen notwendig.“ In der Umfrage wurde die Wahrnehmung zum Angebot an E-Ladestationen, spezialisierten Werkstätten etc. erhoben. Die jüngere Generation der unter 30-Jährigen ist tendenziell optimistisch und beurteilt die Infrastruktur für E-Autos als gut oder sehr gut. Der Wert ist seit 2022 von 20 Prozent auf 33 Prozent gestiegen. Demgegenüber wächst die Skepsis gegenüber der Infrastruktur mit dem Alter der Befragten. Nur 8 Prozent der 50-Plus-Generation gibt ein positives Urteil ab.

West-Ost-Gefälle

Im Bundesländervergleich schneidet der Westen mit Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg in der Befragung aktuell deutlich besser ab als noch 2022. Die Zufriedenheit mit der Infrastruktur ist von 14 Prozent auf 22 Prozent gestiegen. Auch in Wien sieht man eine Verbesserung um 4 Prozent, rund jede:r Fünfte findet die Rahmenbedingungen für E-Mobilität gut. In den Regionen Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten stagniert die Zufriedenheit auf niedrigem Niveau bei 10 Prozent. „Unsere Trendstudie zeigt, dass die Infrastruktur für Elektromobilität ein kritischer Punkt bleibt, der dringend adressiert werden muss“, so Nikolaus Menches.