Neues Konsortium

Fester Glaube an e-fuels

Biokraftstoff
14.02.2024

 
Das kürzlich in Wien gegründete Konsortium IFE Austria GmbH will die Herstellung von e-fuels vorantreiben.
IFE Geschäftsführer Jürgen Roth (Tank Roth GmbH) und Bernd Zierhut (Doppler Holding GmbH) (v.l.).
IFE Geschäftsführer Jürgen Roth (Tank Roth GmbH) und Bernd Zierhut (Doppler Holding GmbH) (v.l.).

Am 26. Jänner 2024 erfolgte die Gründung der IFE Austria GmbH, wobei IFE für Innovative Flüssige Energie steht. Das Konsortium aus mehreren mittelständischen Unternehmen will die Herstellung von e-fuels vorantreiben. Geschäftsführer der IFE GmbH sind Jürgen Roth (Tank Roth GmbH) und Bernd Zierhut (Doppler Holding GmbH), zwei Vertreter der Investorengesellschaften, die aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Mineralölgeschäft und der Erfahrung mit flüssigen Energieträgern den Erfolg dieses Unternehmens sicherstellen wollen.

CO2-neutraler Kraftstoff

„Ich beschäftige mich schon seit Jahren federführend mit dem Thema CO2 neutrale Kraftstoffe und bin felsenfest davon überzeugt, dass speziell mit unserer effizientesten Technologie zur Herstellung, e-Fuels einen fixen Bestandteil der Energiewende einnehmen werden“, betont Roth. IFE baut bei der Erzeugung von e-fuels künftig auf die langjährige Erfahrung der steirischen AVL List GmbH, die sich derzeit mit der Entwicklung einer hocheffizienten und innovativen co-SOEC Elektrolyse-Technologie beschäftigt. Diese soll eine besonders energie- und kosteneffiziente Herstellung von synthetischen Kraftstoffen ermöglichen und wird mit einer Finanzierung von IFE industrialisiert und hochskaliert, um eine wettbewerbsfähige Produktion von e-fuels in Österreich zu ermöglichen. „Wir streben durch dieses Projekt an, das Thema erneuerbare Energien neu aufzuladen und mit dieser Technologie globale Marktführerschaft zu erlangen“, erklärt Bernd Zierhut.

Grüner Strom benötigt

Aufgabe der IFE ist neben der Finanzierung für die Industrialisierung, die Technologie der Anlage global zu vermarkten, die dann als Großanlage zum Einsatz kommt. Dies erfolgt über entsprechende globale Verwertungsrechte und Patente. Ziel ist es, diesen Prozess 2025 einzuläuten. Entscheidend ist die Bereitstellung von CO2 und CO2-neutralem Strom, die für die Produktion einen essenziellen Bestandteil bilden. Der Einsatz von e-fuels in der Zukunft reicht von der Mobilität von Fahrzeugen, Schiffen bis hin zu Flugzeugen. So kann sichergestellt werden, dass die CO2 Ziele der nationalen wie auch internationalen Politik erfüllt werden. Der Vorteil des Einsatzes synthetischer Kraftstoffe liegt auch darin, dass die gesamte bestehende Infrastruktur von Pipelines, Tanklager, Straßenlogistik und Tankstelle auch in Zukunft verwendet werden kann und so eine Versorgung mit diesen Kraftstoffen bereits von Beginn an gegeben ist.