Förderungen
Mehr Ladesäulen für Österreich
Mit insgesamt 20.000 Ladepunkten liegt Österreich im EU-Vergleich beim Ladeinfrastrukturausbau weit vorne. Die Dichte des Netzes an Schnellladepunkten, die öffentlich zugänglich sind, variiert geografisch: Während sie in einigen Gebieten gehäuft vorhanden ist, zeigt sich in anderen Regionen eine geringere Konzentration. Das Investitionsprogramm „LADIN-Ladeinfrastruktur“ fördert hier Ladepunkte, die öffentlich und ohne Beschränkung zugänglich sind. Die Förderquote beträgt bis zu 60% der Investitionskosten. Ausgewählt werden förderfähige Projekte in einem wettbewerblichen Verfahren.
Dynamischer Markt
„Wir haben in den vergangenen Jahren eine sehr dynamische Marktentwicklung und viele technologische Fortschritte in der Elektromobilität beobachtet und begleitet“, betont Martin Russ, Geschäftsführer AustriaTech, Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen. Für die nahe Zukunft gehe es nun darum, an der Leistbarkeit und Verbreitung zu arbeiten. Neben erforderlichen Fahrzeugen und Flottenlösung ist eine adäquate und umfassend verfügbare Ladeinfrastruktur das Um und Auf. „LADIN ist für uns ein Meilenstein um den Bau von Ladeinfrastruktur künftig noch gezielter zu forcieren”, so Russ. Mit klarer strategischer und evidenzbasierter Schwerpunktsetzung hebt sich das Programm von der klassischen Pauschalförderung in der E-Mobilität ab.
Hohe Fördersätze
OLÉ, die österreichische Leitstelle für Elektromobilität bei AustriaTech, definierte die förderfähigen Gebiete und arbeitete im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz das Programm aus. Die Förderabwicklung übernimmt die FFG. Ab dem 8.11.2023 können sich Infrastrukturbetreiber:innen für die hohen Fördersätze bewerben. Das Wichtigste zum Förderprogramm LADIN in Kürze:
- Das Ziel: Aufbau öffentlich zugänglicher Schnellladeinfrastruktur in unterversorgten Gebieten.
- Der Weg: In einem wettbewerbliche Verfahren fördert LADIN Ladestandorte mit mindestens 150 kW Gesamtladeleistung und mindestens 2 Ladepunkten von ≥ 50 kW.
- Die Förderung: Die Fördersätze decken bis zu 60% der Investitionskosten ab.
- Die Bedingungen: 100% erneuerbarer Strom, sowie die Einhaltung von Richtlinien für Barrierefreiheit und AFIR-Bestimmungen zur Transparenz und Nutzerfreundlichkeit. AFIR steht für Alternative Fuels Infrastructure Regulation und soll den Aufbau von Ladeinfrastruktur in der gesamten EU beschleunigen und vereinheitlichen. Die Verordnung wurde im Juli 2021 als Teil des Green Deals vorgestellt.
„Mit unserer Expertise und auf Basis unserer Daten konnten wir zusammen mit der FFG ein Programm entwickeln, das Infrastrukturausbau nicht pauschal fördert, sondern gezielt vorantreibt“, freut sich Johannes Hasibar, Experte der OLÉ– Österreichs Leitstelle für Elektromobilität bei AustriaTech. Weitere Informationen finden Sie unter www.austriatech.at/de/leitstelle-elektromobilitaet/