Biosprit
Garanta blickt in die Zukunft
Am Grazer Schlossberg trafen sich Freunde und Geschäftspartner der Garanta Versicherung, um der Frage nachzugehen: „Sind die Algen im Pool der Biosprit von morgen?“ Andrea Sonnleitner, Expertin in den Bereichen erneuerbare Energien, Bioenergie und Biotreibstoffe, ging im Rahmen eines Impulsvortrags auf die Fragen ein, warum Biotreibstoffe in Zukunft immer wichtiger werden und welche fortschrittlichen Technologien derzeit verfügbar sind.
Klimaneutralität ist möglich
Andrea Sonnleitners Resümee: Klimaneutrale Mobilität bis 2050 ist mithilfe von erneuerbarem Strom, flüssigen Biotreibstoffen, Wasserstoff und e-Fuels möglich. Dazu sei allerdings eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Rohstoffe erforderlich. Alle zur Verfügung stehenden Technologien würden dazu benötigt und sollten genutzt werden. Die Herausforderungen und Barrieren seien nicht technologischer Natur, es gehe vielmehr darum, die entsprechenden rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Denn fortschrittliche Biotreibstoffe eignen sich am besten für den Langstreckenverkehr und schwer elektrifizierbare Sektoren wie Schifffahrt, Flugverkehr und Schwertransport. Die provokante Eingangsfrage ihres Referats beantwortete Sonnleitner dahingehend, dass sich Algen zwar als Biotreibstoff einsetzen lassen, dies aber leider noch nicht in wirtschaftlich sinnvoller Art und Weise. „Mit unserem Future Talk wollen wir etwas über den Tellerrand blicken und Themen ansprechen, die zwar nicht unmittelbar mit dem Tagesgeschäft der Kfz-Branche zu tun haben, diese doch in Zukunft beeinflussen werden“, sagte Erwin Mollnhuber, Mitglied der Geschäftsführung der Garanta Österreich.